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Gefühle zeigen macht stark

Im Namen der Edith-Tomforde-Stiftung wurden insgesamt 640 Euro an zwei Kindergärten überreicht, um ein gemeinsames Projekt zu unterstützen.

(v.l.) Anke Burfeind-Behnken, Michael Hannebacher, Petra Fischer und Andrea Koritke präsentieren freudig die symbolischen Schecks.

(v.l.) Anke Burfeind-Behnken, Michael Hannebacher, Petra Fischer und Andrea Koritke präsentieren freudig die symbolischen Schecks.

Bremervörde. Bürgermeister Michael Hannebacher als Vorstandsvorsitzender und Petra Fischer aus dem Vorstand haben im Namen der Edith-Tomforde-Stiftung jeweils 320 Euro an die Kita´s St. Liborius und DRK-Kindergarten übergeben, um deren gemeinsame Aktion mit der pädagogischen-wertvollen Aufführung des Theaterstücks „Die große Nein-Tonne“ zu unterstützen.

Die Edith-Tomforde-Stiftung wurde im Jahr 2015 aus dem Nachlass der Bremervörderin Edith Tomforde gegründet. Zweck der unter der treuhänderisch durch die Stadt verwalteten Stiftung ist es, Kinder aus dem Bereich der Ostestadt im Vorschulalter zu fördern.

 

Ja zur „Nein-Tone“

 

Die Theateraufführung „Die große Nein-Tonne“ der beiden Kita´s wurde gefördert, weil die Kinder im Vorschulalter dadurch lernen, auch mal „Nein“ zu sagen. Dabei gehe es um die Frage, „Wie verhalte ich mich, wenn ich in die Schule komme?“, so Andrea Koritke, stellvertretende Einrichtungsleitung vom DRK-Kindergarten, und Anke Burfeind-Behnken, Kindergartenleitung der evangelischen Kita St. Liborius. Das Stück war kürzlich gemeinsam für beide Institutionen im Ludwig-Harms-Haus aufgeführt worden. Von jeder der beiden Kindertagesstätten nahmen ungefähr 20 Kinder und Eltern die Möglichkeit wahr, die Aufführung kostenlos zu besuchen.

„Die große Nein-Tonne“ ist ein Theaterstück, in dem die beiden dargestellten Kinder alles, was blöde Gefühle macht, in einer großen Tonne entsorgen. Zusammen überlegen sie, was sie gern loswerden möchten. Zähneputzen? Pünktlich sein? Obwohl die Zwei all das nicht gern mögen, sehen sie doch ein, dass manche Regeln Sinn machen und daher nicht in die Tonne gehören. Doch sie erzählen auch von Ereignissen, die beide richtig wütend gemacht haben. Zum Beispiel, als „Papa einfach bestimmen wollte, dass die Suppe nicht zu heiß ist, um gegessen zu werden“. Da sind sich die Kinder einig. Papa könne immer nur für sich selbst sprechen, und nicht wissen, was sie für zu warm oder zu kalt, zu langweilig oder zu gruselig ist. Für Kinder ist es wichtig zu lernen, ihre Empfindungen wahrzunehmen, diese zu verstehen und gegebenenfalls zu verteidigen. Denn auch Erwachsenen gegenüber haben sie das Recht, sich aufzulehnen, wenn ihre Grenzen nicht respektiert werden. Grundsätzlich gelte für alle Nein-Gefühle, sich idealerweise jemandem anzuvertrauen, um verstanden, unterstützt und getröstet zu werden. Dies sind lebenswichtige Erfahrungen für jedes Kind.

 

Förderfähige Aktivitäten

 

Projekte, die bereits realisiert wurden, können leider nicht nachträglich gefördert werden. Die Entscheidung darüber fällt daher ausschließlich im Vorfeld einer Aktion. Dann sind Aktivitäten wie die Durchführung von Ausflügen, Bastelaktionen, die Teilnahme an Erlebnis-, Aktions- und Mitmachangeboten durchaus förderfähig. Im Einzelfall können bei bedürftigen Personen unter Umständen die Kosten an derartigen Veranstaltungen übernommen werden. Anträge auf finanzielle Unterstützung von Vorhaben dürfen von Vereinen, Verbänden, Institutionen und Einzelpersonen jederzeit formlos gestellt werden. Detaillierte Infos finden sich unter

https://www.bremervoerde.de/wohnen-leben/edith-tomforde-stiftung/informationen-zur-stiftung.


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