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Mareike Kerouche

Bremervördes Zukunft Stadtgrün? - Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm beantragt

In den Handlungsempfehlungen zum Projekt „Oste-Tor-Bremervörde“ werden der Erhalt und die Ertüchtigung von Ostewehr und Schleusenanlagen vorgeschlagen.  Foto: sla

In den Handlungsempfehlungen zum Projekt „Oste-Tor-Bremervörde“ werden der Erhalt und die Ertüchtigung von Ostewehr und Schleusenanlagen vorgeschlagen. Foto: sla

Bremervörde. Die Beratung von Bauleitplänen bildete den Schwerpunkt der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Bremervörde. Außerdem stand der Antrag zum Projekt „Oste-Tor-Bremervörde“ zur Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ auf der Tagesordnung.
Die Stadt beabsichtigt, im Rahmen dieses Programms das Quartier „Oste-Tor-Bremervörde“ als lebenswerten Bereich mit einer Größe von rund 41 Hektar mit hoher Erholungs-Kultur und Freizeitfunktion in der Wahrnehmung und Attraktivitätsinfrastruktur nachhaltig zu entwickeln.
Die zentrale Lage des Gebietes stellt ein hohes Entwicklungspotenzial, hat das von der Stadt beauftragte Planungsbüro Seweco GmbH aus Bremen, in ihrem Entwicklungskonzept festgestellt.
Für die künftige Stadtentwicklung stellt dies einen wichtigen Punkt dar. Dabei gilt es, „Planungen Dritter“ in die Gesamtkonzeption zukunftsorientiert einzubeziehen. Darüber soll mit örtlichen Akteuren und Kooperationspartnern sein tragfähiges Entwicklungskonzept gemeinsam erarbeitet werden.
Im Zuge der aufgezeigten Handlungsfelder sollte unter anderem die ehemalige alte Feuerwache saniert und zu einem „Museumsquartier“ ausgebaut werden. Für das Hafenquartier wird eine Sanierung und Neugestaltung der Hafenpromenade als Blickfang im Einfahrtsbereich zur Innenstadt vorgeschlagen.
Für das Oste-Tor-Quartier halten die Planer die Implementierung eines Informations- und Orientierungssystems sowie die Schaffung von Sitzgelegenheiten zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität für sinnvoll. Auch sollte der Erhalt des denkmalgeschützten Ostewehrs (Betriebsgebäude und Schleusenanlage) aufgrund seiner industrie- und kulturgeschichtlichen Bedeutung als touristisches Highlight angestrebt werden.
Die Gesamtkosten sind mit rund 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Ostestadt hofft auf einen Förderbetrag von 2,4 Millionen Euro. Dann bleiben 1,2 Millionen Euro aus dem Stadtsäckl zu finanzieren. Mit einer Entscheidung über die Aufnahme in das Förderprogramm wird nicht vor dem Frühjahr 2020 gerechnet.
Die Schaffung von attraktiven öffentlichen Stellplätzen im Innenstadtbereich beschäftigt die politischen Gremien und die Verwaltung seit vielen Jahren. Ein neuer Anlauf wird mit dem Bebauungsplan Nr. 63d „Innenstadt IV“ genommen. Der Ausschuss nickte den Aufstellungsbeschluss ab.
Mit der zweiten Änderung des Bebauungsplanes Nr. 16 „Für das Gebiet zwischen der Straße Am Lagerberg und der Straße Am Ostetal“ sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die der Förderstiftung „Hospiz zwischen Elbe und Weser“ angestrebten Erweiterung dieser Einrichtung geschaffen werden. Das politische Verfahren endete mit dem Satzungsbeschluss.
Die empfehlenden Beschlüsse für den Rat beziehungsweise den Verwaltungsausschuss wurden durchweg einstimmig oder mit überwiegender Mehrheit nach eingehenden Beratungen gefasst.


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